Flittard – Ein Spaziergang Teil 1

Vorbemerkung: Da der „Spaziergang“ bereits um das Jahr 2000 stattfand, können manche Beschreibungen nicht mehr aktuell sein. Am Ende der 3 Teile wird auf die Veränderungen eingegangen.

In Flittard tut sich – fast – immer was

St. Pius
St. Pius

Flittard liegt in Köln, und zwar rechtsrheinisch und ganz oben. Da unser Ort nur über zwei Zufahrten (von der B8 zwischen Köln-Mülheim und Leverkusen und von Nachbarort Stammheim) verfügt und – glücklicherweise – nicht mit einer Durchgangsstraße gesegnet ist, weiß außer uns Flittardern selbst kaum jemand, wie nett unser kleiner Stadtteil ist. Wir laden daher zu einer „Rundfahrt“ in Flittard ein.

Der Ortsteil Flittard beginnt – nur laut Ortsschild – an der Roggendorfstraße, gleich dort, wo man von der B8 abbiegt. Denn das Flittarder Gebiet erstreckt sich auch noch über weite Flächen östlich der B8 und weiter nördlich in Richtung Leverkusen. Unseren weltbekannten Nachbarn, der Bayer AG und der AGFA verdanken wir, dass sich heute auf Flittarder Gebiet nicht nur ausgedehnte Sportgelände des RTHC Leverkusen, ein Golfplatz und ein Sport-Flugplatz befinden, sondern auch der berühmte Japanische Garten. Genaugenommen müsste auch die S-Bahn-Station Leverkusen-Bayerwerk den Namen Köln-Flittard tragen.

Lukaskirche
Lukaskirche
"Hillijehüüsje"
„Hillijehüüsje“

Vorstellen wollen wir jedoch unseren Wohnort. Von der B8 fährt man die Roggendorfstraße hinab, die südlich und nördlich von großzügig gestalteten Siedlungen begleitet wird. Die darin angesiedelte Gastronomie und Außengastronomie lädt zu einem Besuch ein. Gleich beim Geschäftszentrum in der Mitte der auf der linken (südlichen) Seite gelegenen Siedlung, nämlich an der Peter-Grieß-Straße, steht der Flittarder Schürmann-Bau. Keine Sorge, hier steht nichts unter Wasser. Es handelt sich vielmehr um die katholische Kirche St. Pius X, die Professor Schürmann Ende der 50-er Jahre erbaut hat. Um sie zu erreichen biegt man an der evangelischen Lukaskirche links ab. Nochmal rechts und links und sie kommt schon in Sicht.

Folgt man der Roggendorfstraße weiter, findet man kurz vor der Bayerbahn auf der linken Straßenseite das „Hillijehüüsje“, einen mehrere hundert Jahre alten Bildstock. Hier beginnt der alte Ort und hier war für die Flittarder noch vor wenigen Jahrzehnten die Welt zu Ende. Umgeben von Äckern und Feldern lag das Dorf unmittelbar am Rhein, der es mit schöner Regelmäßigkeit überschwemmte. Daher auch der Name: Flittard, Flithard, Flithert, Fließende Erde.